Terpene in Cannabis

Terpene – der riechende Wirkstoff des Cannabis

Cannabispflanzen zeichnen sich vor allem durch ihren einprägsamen Geruch aus – einmal gerochen, erkennt man die Pflanze immer wieder. Verantwortlich dafür sind sogenannte Terpene. Das sind chemische Verbindungen, die neben den Cannabinoiden auch als Wirkstoffe der Cannabispflanze gelten. Hier bekommst du einen kurzen Einblick in die Eigenschaften und Wirkung der Terpene.

 

Was sind Terpene?

Terpene sind hauptsächlich Naturstoffe, die sich in einer großen Gruppe von über 8.000 mikroskopisch kleinen, chemischen Verbindungen definieren lassen. Die Verbindungen befinden sich größtenteils in Pflanzen, teilweise aber auch in Tieren. Sie sind Hauptbestandteil natürlich produzierter ätherischer Öle. Diese werden in der Natur als Schutz vor Fressfeinden oder zum Anlocken von bestäubenden Insekten genutzt. Bekannte, durch Terpene ausgelöste Gerüche sind beispielsweise Lavendel, Eukalyptus oder Thymian. Mittlerweile werden Terpene in vielen Produkten als Geschmacks- oder Geruchsstoffe verwendet und sind so beispielsweise auch Bestandteil von Parfüm und kosmetischen Produkten. Ihren Namen erhielten die Terpene von August Kekulé nach dem Baumharz Terpentin. Vielleicht kommt dir der Harz-artige Geruch von Cannabispflanzen ja auch bekannt vor.

 

Terpene und Cannabinoide 

Neben den verschiedenen Cannabinoiden befinden sich auch Terpene in allen Hanfpflanzen. Bisher wurden mehr als 300 verschiedene „Cannabis Terpene“ ausfindig gemacht (z.B. Myrcene, Limonen oder Pinen). Sie sind vor allem für die Farbe und den Geruch der Pflanzen verantwortlich und treten gerade in den Cannabisblüten in hoher Konzentration auf. Die einzelnen Zusammensetzungen der Terpene in den Pflanzen haben, ähnlich wie das CBD und THC, einen Einfluss auf die medizinischen Eigenschaften. Laut neuen Forschungen wird angenommen, dass Terpene, genau wie Cannabinoide, an die CB1- und CB2-Rezeptoren im menschlichen Körper binden und somit ähnliche Einflüsse auf diesen haben können. Die genaue Wirkung von Cannabinoiden haben wir bereits in einem weiteren Blogartikel erklärt.Werden die Wirkstoffe Cannabinoide und Terpene also kombiniert, verstärken sie sich gegenseitig – der sogenannte Entourage-Effekt entsteht. Damit könnten bisher bekannte Wirkungen des medizinischen Cannabis weiter unterstützt werden.

 

Die therapeutische Wirkung der Terpene

Bisher ist die genaue Wirkung von Terpenen auf den Menschen noch nicht ausreichend erforscht, um handfeste Erkenntnisse daraus zu ziehen. Auf Basis neuer Forschungen lassen sich jedoch erste Vermutungen anstellen, wie Terpene wirken könnten. 

Terpene sind extrem kleine Moleküle und haben dadurch die Möglichkeit, unmittelbar durch die Blut-Hirn-Schranke ins zentrale Nervensystem zu gelangen und dort ihre Wirkungen zu entfalten. Ähnlich zu Cannabinoiden lässt sich die Wirkung der Terpene wahrscheinlich als beruhigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd beschreiben. Somit könnten bestimmte Terpene das Nervensystem beruhigen und beispielsweise den Cortisol-Spiegel (Stresslevel) senken. Andere sollen aber auch vitalisierend wirken und die Aufmerksamkeit erhöhen können. Die Sativa- und Indicapflanzen unterscheiden sich somit nicht nur durch den CBD- und THC-Gehalt, sondern auch durch die Zusammensetzung von Terpenen. Die Wirkung der chemischen Verbindungenwird heute beispielsweise in der Aromatherapie genutzt. Mit aufbauender Forschung zu Terpenen könnte also auch das medizinische Cannabis in Zukunft weiter optimiert werden. 

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https://www.chemie.de/lexikon/Terpene.html

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/terpene/11712

https://mediorbis.de/ratgeber/cannabis/terpene

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